Die Jahreskonferenz des Litauisch-Deutschen Forums

Am 17. November 2025 fand im Litauischen Parlament die Jubiläumskonferenz des Litauisch-Deutschen Forums statt. Unter dem Motto „Zeit, Führung zu zeigen und mit einer Stimme zu sprechen“ diskutierten hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Diplomatie, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft über die Zukunft der bilateralen Zusammenarbeit und Europas Sicherheit.

Besonders erfreulich war die Teilnahme der Deutsch-Baltischen Zukunftsstiftung (DBJW). Ihr Vorstandsvorsitzender Thomas von Lüpke, der Leiter des deutschen Landesbüros Linus Kūhl sowie der Leiter des litauischen Landesbüros Daumantas Katinas brachten wichtige Impulse aus der Jugend- und Austauschförderung ein – ein Bereich, der für Vertrauen und Resilienz zwischen den beiden Ländern zentral bleibt.

Sicherheit und gemeinsame Verantwortung

Im ersten Konferenzteil standen die Stationierung der deutschen Brigade in Litauen und die sicherheitspolitischen Herausforderungen Europas im Fokus. Beiträge u. a. von Außenminister Kęstutis Budrys, Sicherheitsberater des litauischen Staatspräsidenten Deividas Matulionis sowie deutschen Bundestagsmitgliedern machten deutlich, wie eng Deutschland und Litauen sicherheitspolitisch miteinander verflochten sind.

Innovation und wirtschaftliche Zukunft

Der zweite Teil widmete sich der Frage, wie Europa durch technologische Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit widerstandsfähiger werden kann. Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Verteidigungsforschung und Logistik diskutierten über neue Chancen für die deutsch-litauische Kooperation.

Ein starkes Zeichen zum 20-jährigen Bestehen

Die Abschlussworte des deutschen Botschafters Dr. Cornelius Zimmermann unterstrichen die Bedeutung eines kontinuierlichen, vertrauensvollen Dialogs. Die Jubiläumskonferenz zeigte eindrucksvoll, dass Litauen und Deutschland nicht nur Partner, sondern gemeinsame Gestalter eines sicheren und innovativen Europas sind – und dass Organisationen wie das DBJW dabei eine wichtige Brückenfunktion übernehmen.